Montag, 21. September 2015

Arrival to Niceland



Donnerstag, den 13.08.15 6 Uhr:

Ich sitze, …endlich.
Die Anspannung hört schlagartig auf, ganz im Gegensatz zum Schwitzen. Der Flexy-Tarif erlaubte es mir kurz bevor das Gate schloss als erster in die Boarding Reihe zu stehen, das nenn ich mal praktisch!
Nachdem die zwei Frauen – eigentlich die ersten – relativ ungekonnt ihre Entrüstung überwitzeln, dass das Speedy-Boarding ja eigentlich nicht soo gedacht sei, verfallen sie in genervten Reiterhosentalk.

Der Vogel rollt gen Start, ich bin ganz ruhig. The Cat Empire versüßt mir den Take Off immens! Kaum in den Steigflug gegangen, fängt die Sonne an über den Horizont zu linsen. Was folgt ist das krasseste Wolken-Lichtspiel, das ich bisher gesehen habe.

Während der Blick zum Boden klar ist, ziehen über und langsam Wolken durch. Es werden immer mehr, fügen sich langsam aneinander, verbinden sich zu einem zusammenhängenden Fetzen, der immer dicker wird. Auch von unten verdichtet sich eine Wolkendecke immer mehr. Schließlich wird der Spalt, durch den mich die Sonne noch berührt immer enger und verschwindet schließlich im Grau… doch das Grau bleibt nicht grau, von oben her kommt klare, kaltes Licht, wir erheben uns über die Wolkendecke! Dieselbe wird nun aber langsam zu einem wabernden, brodelnden Lava-Spektakel. Die flüssige Masse bewegt sich unter einer abschirmenden Rauchschicht.
Die Sonne erscheint wieder am Horizont, doch sie strahlt die gestaltannehmenden Wolkengruppen weiterhin von unten an… ein unglaubliches Licht… noch so dezent warm! Die nächsten Schleier ziehen senkrecht gebogen in Schichten vorbei, rhythmisch pulsierend.
Seit Minuten ist die Musik aus, ich habe es gar nicht wahrgenommen!


Nach einer anstrengenden Nacht ohne Schlaf macht sich nun freudige Erwartung breit; der Blick ist geschärft, die Aufgaben klar, Störfaktoren inform von allem Bekannten beseitigt!
Komme was wolle, es wird ein Fest!!!

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